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5 Tipps für eine bewusste Geburt im Flow

Atmosphäre im Geburtszimmer

Eine heimelige, angenehme Atmosphäre fördert das Entspannen und Loslassen, dass Du Dich ganz auf Dich und die Geburt Deines Kindes konzentrieren kannst. Dein Partner, Deine Mutter oder liebe Freundin kann diesen Raum für Dich gestalten und halten, sowohl in der Klinik und gerade bei einer Hausgeburt.

Lass Dir von Deiner Begleitung eine Wehenlandschaft auf dem Boden gestalten, mit Matten, Kissen, Pezziball etc.., die Dich animiert verschiedene Bewegungen, Positionen, welche für Dich angenehm sind, während den Wellen (Wehen) einzunehmen, so musst Du nicht nur im Liegen die Wellen surfen ;-), es sei denn, Du möchtest Dich zum Ausruhen hinlegen.

Hast Du eine Geburtskerze gebastelt, kann diese aufgestellt werden, auch wenn Du sie, zum Beispiel im Krankenhaus nicht immer anzünden darfst, ist sie ein guter Fixpunkt und erinnert Dich im Fokus zu bleiben. Kerzen und gedimmtes Licht lassen entspannen und Du bist fokussiert und beschützt.

In der Klinik hat sicher keiner etwas gegen LED-Kerzen.

Aromaöle in der Duftlampe wirken auf den Körper und die Seele, es gibt spezielle Düfte für das Geburtszimmer, ganz klassisch wären: die Rose und Ylang-Ylang.

Deine Begleitung hält immer Tee oder Wasser für Dich bereit, Massagen des Rückens, der Füße und Hände können gegeben werden. Leise Musik oder Meditation, Hypnose auf Band gesprochen kann Dich auch begleiten. Gerade im Krankenhaus kann ein volles in Anspruch nehmen des Kreissaals wichtig sein, um Deinen eigenen Raum zu schaffen. Bitte erkundige Dich vorher, was im Kreissaal vorhanden ist und benutzt werden kann. Bringe andere Dinge selbst mit, lass Deine Begleitung den Geburtskoffer packen, so wie Du den Wochenbettkoffer packst. Schau bei einer Hausgeburt, was Du gerne noch besorgen möchtest, es gibt zum Beispiel auch Geburtspools fürs Wohnzimmer.

Bei einer Hausgeburt richtet Deine Begleitung dann zum Beispiel den Geburtspool, wenn du das Go gibst und sind wir mal ehrlich, gerade Männer freuen sich, wenn sie eine Aufgabe während der Geburt haben.

Begleitperson während der Geburt

Außer Deinem Partner kann Dich noch eine weitere Person bei Deinem Wunder Geburt begleite. Gerade Deine Mutter, Großmutter, Schwester oder liebe Freundin hält den Raum für die Geburt von Frau zu Frau und Herz zu Herz, wie viele Generationen vor Dir, Frauen im Kreis von Frauen geboren haben. Dies verstärkt nochmal die weibliche Urkraft, die während der Geburt wirkt.

Du solltest nicht nur mit Deiner Hebamme vorher über deine Vorstellungen während der Geburt sprechen (gerade in der Klinik müssen Hebammen bis zu 3 Frauen gleichzeitig betreuen), sondern auch mit Deinen Begleitungen während der Geburt, so wissen diese, was Du im richtigen Moment brauchst, können deine Vorstellungen umsetzen und Dich daran erinnern, dass du vielleicht in die Badewanne wolltest, Dir was zu trinken anbieten oder im richtigen Moment still sein und einfach nur deinen Rücken massieren. Eine Begleitung kann Dich auch anleiten verschiedene Positionen auszuprobieren, herumzulaufen, zu atmen etc., so kannst du Dich besser fokussieren und wirst für diese Vorschläge dankbar sein, denn Du denkst gerade ja nur an eine Sache.
Gerade in der Klinik kann es wichtig sein auch Deine Wünsche zu vertreten, damit du in Deinem Flow bleiben kannst und Dich nichts davon abbringt oder stört. Kurz gesagt, Deine Begleitung hält den Raum und schirmt Dich vor unnötigen Dingen ab.

Mit Geburtswellen umgehen:

Probiere schon in der Schwangerschaft verschiedene Angebote aus, wie du für Dich am besten die Wellen surfen kannst. Finde heraus was Dir angenehm ist und Dich zwischen den Wellenpausen entspannt und suche Dir mindestens 3 Dinge heraus.

Eine Geburt ist immer anders als wie Du Dir sie vorgestellt hast und vielleicht magst Du Dinge, die Du in der Schwangerschaft noch so toll fandest jetzt gerade nicht. Grundlegend ist es wichtig mit den Wellen zu arbeiten und nicht gegen sie, hast Du zum Beispiel Positionen, Meditation, mentale Einstellung, Atmung, Entspannung etc., die für Dich stimmig sind, hast Du kein Gefühl von “Ausgeliefert“ sein und kannst aktiv die Wellen “reiten“. Nicht für jede Schwangere gelten die gleichen Dinge und das ist auch gut so.

Dein Körper schüttet während der Geburt Glückshormone und wenn du es so willst auch natürliche Schmerzmittel aus. Siehe hier als Stichwort Oxytocin, aber auch Relaxin etc., damit Du körperlich weich wirst, aber mental und emotional kräftig und ausdauernd, wie eine Löwin. Allerdings nur bei natürlichem Oxytocin und nicht künstlich verabreichtes Oxytocin.

Entspannung:

Nutze die Wellenpausen wirklich zum Entspannen und Kraft sammeln. Vielleicht beruhigt es Dich, dass die Pausen zwischen den Wellen länger sind, als die Wellen selbst. Die Intensität steigert sich Stück für Stück, damit Du besser damit klar kommst, bei einer natürlichen Geburt.
Dein weiblicher Körper hat an alles gedacht, damit ihr gemeinsam die Geburtsreise schafft.

Trinke jetzt auch immer mal wieder ausreichen Flüssigkeit.
Es gibt viele Entspannungsangebote: hast Du in der Schwangerschaft gerne Entspannungsmusik gehört oder hilft dir Meditation? Probiere Dich auch hier mal durch.

Mentale Vorbereitung:

Es ist wichtig, dass Du Dir alle Ängste, welche Du vielleicht in Bezug auf Geburt, Geburtswellen, Schwangerschaft und Mama sein hast wirklich anschaust und mal herauskristallisierst, ob es wirklich Deine Ängste sind oder woher sie kommen. Spreche sie bei Deinem Partner, Deiner Hebamme aus und meistens gibt es dafür eine Lösung. Nimm sie nicht mit in die Geburt, wenn Du versuchst, sie während der Geburt aufzuarbeiten ist dies schlicht unmöglich und meistens passiert dann das wovor man Angst hat. Bist Du aber aufgeklärt, kannst aktiv mitarbeiten, weißt was es für Möglichkeiten gibt und Du in Anspruch nehmen kannst, fühlst Dich nicht ausgeliefert. Gut betreut und geschützt kannst Du eine Geburt im Flow erleben, dass bedeutet, Du bist die Meisterin Deiner Geburt, weißt was Dir gut tut, was nicht und erlebst Deine Geburt Deines Kindes bewusst und ohne Angst. Beschäftige Dich mit Deinem Körper in der Schwangerschaft und wisse, er hat für alles gesorgt, dass Du eine Geburt schaffst! Nur Du kannst Dein Kind bekommen, keiner kann dies für Dich vollbringen, sie können dich lediglich unterstützen.

Daher beschäftige Dich mit deinem Körper, lerne ihn kennen, wecke Deine Intuition und vertraue auf sie. Informiere Dich was während der Geburt und den Geburtsphasen von Deinem Körper vollbracht wird, dass ist nicht nur interessant, sondern weckt auch Vertrauen und Du wirst sehen, es ist für alles gesorgt.

Ich wünsche Dir eine Geburt getragen von Liebe und Vertrauen, in Verbindung zur weiblichen Urkraft.

Von Herz zu Herz

Deine Sabrina

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