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Julfest / Wintersonnenwende / Mütternacht

In der Naturreligion wird die Wintersonnenwende, am kürzesten Tag und übergehend in die längste Nacht, gefeiert. Wir feiern es, nach unserem heutigen Kalender, am 21.12. Wir feiern die Rückkehr des Lichts, der Erkenntnis und des Lebens.
In dieser Nacht gebiert die Göttin in der Erde, tief in der Dunkelheit, in der dunkelsten und stillsten aller Stunden, das wiedergeborene Sonnenkind. Diese Nacht wird daher auch als Mütternacht bezeichnet. Alles was tief im Schoß von Mutter Erde schlummert ist fast gereift und ruht sich nun in der dunklen Wärme aus, damit im Frühling alles wieder erblüht und Knospen tragen kann. Wie die Natur mit ihren Tieren und Pflanzen und anderen Lebewesen diese Zeit nutzt um altes abfallen zu lassen, zu ruhen, neues entstehen, keimen zu lassen, zu ruhen und dann wieder voller neuer Kraft zurückzukehren, so sollten wir diese Zeit auch nutzen.

Die Wintersonnenwendfeier wurde durch die Christianisierung zu Weihnachten (Weihe-Nacht übersetzt Heilige Nacht) jedoch sind viele Bräuche des Alten Heidentums übernommen worden, wie z. B. das Haus mit immergrünen Pflanzen, wie Tanne und Stechpalme zu schmücken. Man glaubt, dass diese Pflanzen viel gute Energie enthalten, da sie selbst im Winter nichts von ihrer Farbe verlieren und nicht verblühen. Sie sollten Tod, Leid und Unglück, gerade im Nächsten Jahr, von der Familie fernhalten. Das Haus wurde reinigend und segenspenden, mit ausgesuchten Kräutern, geräuchert.

Im Skandinavischen wir dieses Fest als Julfest oder Julnacht bezeichnet. Das Haus wird mit vielen weißen Kerzen erhellt und im Kamin brennt zwölf Tage lang der sogenannte Julblock, ein großes Stück Holz, welches aus dem Wald geholt wird. Da es früher keine Elektrizität und Heizung gab war man noch mehr auf die erhellende, wärmende Spende des Feuers angewiesen. Auch heute leiden noch viele Menschen unter dem Winterbluse. Die Bedeutung der Rückkehr des Lichts und des Lebens in der Natur und in uns war damals noch weit größer, gerade weil die Tage um die Wintersonnenwende besonders dunkel sind, trotzdem zeigt sich auch hier, dass es kein Licht ohne Dunkelheit gibt und das Licht über die Dunkelheit siegt.

Räucherung für die Mütternacht:

  1. Räucherdurchgang mit Salbei
  2. Räucherdurchgang mit Rosenblüten, Lavendel, Galbanum (Mutterharz), Damiana

Zur Räucherung auf Räucherkohle in einem feuerfesten Gefäß mit Räuchersand: Du solltest es sicher durch die Wohnung/Haus tragen können. Lass die Kohle erst ausreichend durchglühen, bevor Du Räucherwerk auflegst. Erneuere das Räucherwerk und die Kohle, wenn nötig, regelmäßig während des Vorgangs.

1. Räucherdurchgang

Der erste Durchgang dient der Reinigung. Alle Fenster und Türen sollten geschlossen sein, je nach Haus/Wohnungsgröße brauchst Du unterschiedlich viel Räucherwerk, der Rauch sollte regelrecht im Raum stehen. Vorsicht bei Feuermeldern!
Ist der Salbei verkohlt und riecht unangenehm, dann erneuere ihn, wenn Du von Raum zu Raum gehst, immer gegen den Uhrzeigersinn (die Ecken des Zimmers nicht vergessen!). Je nach Größe Deiner Behausung kann das einige Zeit dauern.

Danach Lüfte ausgiebig und lass alles Alte und Belastende nach draußen. Ist ausreichend frische Luft in den Räumen, kannst Du mit der zweiten Räucherung beginnen. Es ist immer ratsam auch selbst kurz unter klares frisches Wasser der Dusche zu springen und auch die Haare zu waschen, den der Rauch drückt auch aus Deinen Poren, Altes, was Du losslassen kannst und willst.

2. Räucherdurchgang

Der zweite Durchgang ist zur Harmonisierung und um Glück, Liebe, Ruhe einzuladen. Hierbei kannst Du beliebig durch die Räume wandern, zum Schluss komme in einen Raum, in dem Du das feuerfeste Gefäß abstellst. Blicke in den Rauch, lass Dich vom Rauch umhüllen und bedanke Dich bei allen Element, sprich Deinen Wunsch in den Rauch und lass ihn los!

Beide Räucherungen nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden!!

Solltest Du gerade schwanger sein oder kleine Kinder/ Babys haben, kannst Du die Energetische Reinigung auch mit reinem Speisesalz machen. Dazu streue das Salz in alle Ecken Deines Hauses, ca. 1 Teelöffel, in jedem Zimmer, lass das Salz über Nacht arbeiten. Gut wäre es, wenn Du nicht im gleichen Zimmer schläfst, in dem das Salz arbeitet. Nach mindesten 12 Stunden kehre das Salz auf, bringe den Müll gleich nach draußen und lüfte kräftig.

Bitte lass Deine Kinder nicht in die Nähe des Salzes. Speisesalz kann für Kinder sehr schädlich sein. Achte auch beim Räuchern auf Sicherheit und Schutz, gerade mit kleinen Kindern!!

Um Glück und Harmonie einzuladen, kannst Du mit Lavendel und Rose räuchern, nicht auf Räucherkohle, eher über einem Teelicht auf einem Räucherstövchen mit ein wenig Räuchersand, sonst verbrennen die zarten Blüten zu schnell.

Von Herz zu Herz eine schöne Mütternacht, auf das Ihr Altes loslassen könnt und viele gute Energie Euer Haus besucht.

Licht und Liebe für Dich und Euer Kind

Sabrina

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